In einem tiefen dunklen Wald Viel hundert Jahre alt Lebte ein Nymphlein Am Weiher klar und kalt Gabst du eine Münze ihr So heilte sie dein Leid In einem tiefen dunklen Wald Viel hundert Jahre alt Am Weiher klar und kalt Da saß das Nymphlein stets allein Mit traurigem Herzen Wollt' einsam nicht mehr sein Da kam ein junger Königssohn Entzückend von Gestalt Ritt hin zum traurig Nymphelein Am Weiher so allein Er bat sie rasch um Hilfe Denn verletzt war seine Hand Die Nymphe sah den Prinzen an War gleich von ihm gebannt Sie sprach Ich helf' dir wohl Mein Herr Doch will ich nicht dein Geld Ich will, dass du mich ewig liebst Und fragst um meine Hand Der Prinz in seiner Not versprach Dem Nymphlein dort im Wald Sie ewiglich zu lieben Nähm' sie fort sein' Schmerz nur bald Doch als sie ihn geheilet hat Da lachte er sie aus Stieg auf sein Pferd und jagte Aus dem tiefen dunklen Wald Das Nymphlein in dem dunklen Wald Rief zornig, dass es schallt Du sollst als Frosch nun wohnen Am Weiher klar und kalt! Sollst einsam hier nun quaken Bis ein Mädchen dich erlöst In diesem tiefen dunklen Wald Viel hundert Jahre alt