SIEGFRIED UND BRÜNHILDE (Treten aus dem Steingemache auf. Siegfried ist in vollen Waffen, Brünnhilde führt ihr Ross am Zaume) BRÜNNHILDE: Zu neuen Taten, Teurer Helde, Wie liebt' ich dich, Liess ich dich nicht? Ein einzig' Sorgen Lässt mich säumen: Dass dir zu wenig Mein Wert gewann! Was Götter mich wiesen, Gab ich dir: Heiliger Runen Reichen Hort; Doch meiner Stärke Magdlichen Stamm Nahm mir der Held, Dem ich nun mich neige. Des Wissens bar, Doch des Wunsches voll: An Liebe reich, Doch ledig der Kraft: Mögst du die Arme Nicht verachten, Die dir nur gönnen, Nicht geben mehr kann! SIEGFRIED: Mehr gabst du, Wunderfrau, Als ich zu wahren weiss: Nicht zürne, wenn dein Lehren Mich unbelehret liess! Ein Wissen doch wahr' ich wohl: Dass mir Brünnhilde lebt; Eine Lehre lernt' ich leicht: Brünnhildes zu gedenken!