Der Sänger aber sorgt in trauer-läuften Dass nicht das mark verfault - der keim erstickt. Er schürt die heilige glut die über-springt Und sich die leiber formt.* Führ uns durch sturm und grausige signale Und pflanz in uns das neue Reich** Er holt aus büchern Der ahnen die verheissung die nicht trügt Dass die erkoren sind zum höchsten ziel Zuerst durch tiefste öden ziehn* O Absolut, Das meine Stirne deckt, Um das ich ringe, Aus dem der Preis Der tiefen Dinge, Die die Seele weiß.*** Gestählt im banne der verruchten jahre Ein jung geschlecht das wieder mensch und ding Mit echten Maassen misst - das schön und ernst Froh seiner einzigkeit - vor Fremdem stolz. Sich gleich entfernt von klippen dreisten dünkels Wie seichtem sumpf erlogner brüderei* In Sternenfieber, Das nie ein Auge maß, Nächte, Lieber, Daß man des Tods vergaß, Im Zeiten-Einen, Im Schöpfungsschrei Kommt das Vereinen, Nimmt hin - vorbei.*** Er führt durch sturm und grausige signale Des frührots seiner treuen schar zum werk Des wachen tags und pflanzt das Neue Reich. * * Excerpt taken from Stefan George's poem Das neue Reich ** Slightly abridged passage taken from Das neue Reich *** Excerpt taken from Gottfried Benn's poem Trunkene Flut