Drei Uhr in der Nacht, es zieht mich heraus Verlasse mein Bett und geh einfach raus Schlaflos, schlaflos auf Schlafentzug Nachts auf der Straße im Schlafanzug Zu viele Gedanken, ich kenne das schon Seit einiger Zeit bleib ich nicht verschont Die Kälte der Nacht, ein Körper der zittert Oft aufgewacht, mein Körper er zittert Verregnete Nächte, die Straßen sind nass Es spiegeln sich Lichter, die Optik ist krass Ich steh am Fenster, mein Blick trifft sich selbst Das Fenster zeigt mich, nobody else Die Augen sind leer, Gesichter sind blass Ich schaue mich an, wer ist denn das? Kein Auge geht zu, ich bin schlaflos, schlaflos, schlaflos Wieder mal schlaflos durchs Zimmer geschwebt Raus durch das Fenster, rein in den Kiez Ja ich geister durch die Stadt in der Nacht Der Eitergeschmack auf der Zunge hält mich wach Ich fühl mich nicht gut, die Tabletten sind leer Die Drogen verbannt, denn sie schmecken nicht mehr In dunkelen Ecken lauern Hyänen Mit Bäuchen die sich vor Hunger aufblähen Guck diese Junkies, wie sie dort sitzen In ihrer Scheiße sich Heroin spritzen Und ich sehe Blaulicht, höre Schüsse und Sirenen Ta-tü-ta-ta die Feuerwehr ist da Alles was bleibt ist die Schlaflosigkeit Sie treibt mich nach draußen ins gnadenlose Eis Alkohol beruhigt meine Seele Alles vernebelt, guck mal ich schwebe Über die Stadt, hinweg übers Elend Schlaflos, ratlos, einfach daneben Einfach atemlos, ratlos, Schlaflos Ich bin drauf und dran den Verstand zu verlier'n Ich laufe hier auf und ab Nachts um halb vier Funkelnde Augen in dunkelen Ecken Seh ich Dämonen, die sich verstecken Sie ham mich entdeckt, sie ham mich erkannt Erst bin ich gelaufen, dann bin ich gerannt Einfach atemlos, ratlos, schlaflos