Er entspannt sich Auf einer Anemone Unter der Sonne blauer Himmel Hier in seiner Wohnung Braucht niemand anzuklopfen Alle sind hier gern gesehen Jeder darf sich zu ihm legen Und mit ihm die Blüten zählen Heute teilen die Mücken sein Reich Sie erzählen die Geschichte Von der Welt hinter Der Brücke des Teichs Dort lauere die Gefahr Dort gäbe es Amphibien Die sich der Insekten Einfach nur so zum Spaß entledigen Ihr Anführer der Frosch Sei der Grausamste von Allen Ein Hieb von seiner Zunge Könne Steine zermalmen Der Grashüpfer Sei in Gefahr Da der Frosch Ihn verspeisen wolle Grashüpfer hüte dich Vor dem Frosch Der Grashüpfer weiß Jeder Tag könne sein letzter sein Und er spricht Gerade jetzt werde ich weiter Feste feiern Die Mücken schreien Die Mücken reden auf ihn ein Die Mücken resignieren Und lassen den Grashüpfer allein Er schließt die Augen Er feiert sogleich Und schlürft mit einem Strohhalm Weiter vom Teich Die Sorgen der Mücken Schmeicheln und freuen Er lächelt schläft ein Und gleich wird er träumen Er träumt von Zerschmetterten Panzern aus Chitin Von fühlerlosen Irren Die blind suchen zu fliehn Er träumt von der Angst Von der Angst der Anderen Von der Verzweiflung all Derer Die nicht mehr entspannen können Grashüpfer hüte dich Vor dem Frosch Er schreckt hoch Gepackt von der Wut Packt er die Sachen und Macht sich direkt los Zu diesem Ungetüm Dieser mordenden Bestie Vielleicht ist er von seiner Art Schon der Letzte Ein trauriger Gedanke Auf halber Strecke zu der Brücke Vernimmt er Fauligen Gestank Er hüpft am Rande des Teichs Weiter durch die Gräser Bis zur Grenze Zum unbekannten Reich Es sieht dunkel aus dort Vertrocknet und tot Der Gestank ist jetzt schon Fast unerträglich Doch er reißt sich zusammen Und springt mit einem Satz In das was des Frosches Welt ist Grashüpfer hüte dich Vor dem Frosch Der Grashüpfer ruft Der Frosch solle sich zeigen Es dauert nicht lange Und da stehen die Beiden Frosch und Fröschin Köchin und Koch Der Grashüpfer verflucht Der Mücken stille Post Vier rot funkelnde Augen Bereit ihn zu töten Er hat nichts mehr zu verlieren Und springt in die Höhe Für die Frösche ist es nur Ein kleiner Wettkampf unter Freunden Wer ihn zuerst fängt Darf sich kurz darüber freuen Und es ist bestimmt sein höchster Sprung Er sieht sich nach einem Ausweg um Ein Geräusch Ein kurzes nasses Und ihm Mund eines Frosches Knackt es Grashüpfer hüte dich Vor dem Frosch