30. September 2000
Auf einmal war ich hier, konntest es kaum glauben
Du und Mama, ihr beiden hattet es nicht immer leicht
Ich hab geschrien und geweint, zack, war 'ne Nacht vorbei
Ich bin dein erstes Kind, wir sind uns besonders nah
10 vor 7, jeden Tag, Kinderkanal
Weiß noch genau, wie du's beschrieben hast
Ja, ich erinner mich, du hast gesagt: "Halt das Gleichgewicht"
Samstagnachmittag, der VFB war uns besonders wichtig
Wir war'n gefangen, als wär's ein Krimi
Während Mama schichtet
Und sich mal wieder um 'nen Gangster kümmert
Dessen Birne sich unendlich dreht, es ist spät
Du und ich
Haben gewartet bis
Das Türschloss klickt
Und sie da ist
Wenn er nicht endet der Regen und
Du nichts mehr siehst außer Nebel
Denk daran, ich bin für dich da
Und wenn du alles verlierst, ich
Helf dir hoch, wenn du willst
Denk dran, ich bin immer noch da
Jetzt sind paar Jahre rum
Seit der Trennung hattest du's nicht immer leicht mit uns
Deine Arbeit macht Stress und nicht nur das
Wir sind uns nicht mehr einig
Über das, was uns ausmacht
Du fühlst dich schwach
Du und Mama, ihr sprecht seit Jahren nicht mehr
Unser Haus mit Garten hat jetzt andere Besitzer
Mein Zuhause ist zwar nicht mehr bei dir
Zumindest nicht auf Papier
Doch, ich bin trotzdem bei dir
Bei dir läuft's seit Jahren
Vieles nicht nach Plan
Nächte ohne Schlaf
Und kein Auftrag
Wenn er nicht endet der Regen und
Du nichts mehr siehst außer Nebel
Denk daran, ich bin für dich da
Und wenn du alles verlierst, ich
Helf dir hoch, wenn du willst
Denk dran, ich bin immer noch da
Ich sitz in der Nacht um halb 2
Alleine am Tisch und ich schreib
Worte, die dich hoffentlich abholen
Mir ist nicht egal, was du treibst, ich
Wünsch mir nur, dass du weißt
Wenn du dich zusammenreißt
Dann wird's ein Stück wie früher sein
Wenn er nicht endet der Regen und
Du nichts mehr siehst außer Nebel
Denk daran, ich bin für dich da
Und wenn du alles verlierst, ich
Helf dir hoch, wenn du willst
Denk dran, ich bin immer noch da