Irgendwo dahinten saß ich mal allein
Ich weiß nicht, ob ich einsam war oder hatt ich zu viel Zeit?
Schwelgen in Erinnerung an das, was ich nie war
Keine Kraft, sich den ganzen Tag im Spiegel zu seh'n
Doch das geht, fängt man an die Perspektive zu drehen
Irgendwann vor Jahr'n hatt ich mich verlor'n
Täler tief wie Tränensäcke, Fiepen in den Ohr'n
Auf irgendwen gewartet, doch niemand kam
Bis ich sah, wer der Typ wirklich dort im Spiеgel war
Ich die Schlierеn verzog und ich sah wieder klar
Jetzt bin ich so schön allein mit mir
Ich hab, was ich brauch, diesen Stift und Papier
Ich schreib alles auf, und zwar nur für mich
Wer braucht denn schon mehr als nur sich?
Langsam wird es heller, im Keller brennt noch Licht
Die Lichter flackern, doch so langsam flackern sie für mich
Jede Reise endet, meine brachte mich hier hin
Heute bin ich mir so nah, wie ich's vorher nie war
Ich hör Applaus, wo früher nur ein Fiepen war
Jetzt bin ich so schön allein mit mir
Ich hab, was ich brauch, diesen Stift und Papier
Ich schreib alles auf, und zwar nur für mich
Wer braucht denn schon mehr als nur sich?
Flüsse frieren langsam zu stabilem Eis
Kleine Risse brechen erst, wenn die Sonne scheint
Und erst, wenn man denkt, dieser Winter endet nie
Kommt irgendwie das Gefühl, da könnte doch noch mehr sein
Vielleicht sogar genau da, wo ich mal saß ganz allein
Jetzt bin ich so schön allein mit mir
Ich hab, was ich brauch, diesen Stift und Papier
Ich schreib alles auf, und zwar nur für mich
Wer braucht denn schon mehr als nur sich?
Jetzt bin ich so schön allein, so schön allein
Jetzt bin ich so schön allein mit mir
Doch was, wenn da statt diesem Stift, dem Papier
Noch jemand wär, den ich grad nicht vermiss?
Bin so schön allein mit mir
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