Zu spät gebor'n, um irgendwas auszusteh'n gehabt zu haben Alles im Fluss und nichts im Weg Das Aufbegehr'n tief in der Unbefangenheit begraben Meinungsfrei als Privileg Der Tisch gedeckt, jeglichem Luxus einfach zugeflogen Den Kopf Sand unter meditiert Ein Leben lang nur zur Bewegungslosigkeit erzogen Der Pflicht entbunden und sediert Doch es zeigt sich, dass wir Geister riefen Derweil wir so behütet schliefen Die, eingeflüstert von Souffleuren Vergangenheit heraufbeschwören Darum lass uns laut sein Erst, wenn man uns hört, dann werden wir geseh'n Lass uns laut sein Um uns nicht ans Schweigen zu gewöhn'n Nein, wir müssen laut sein Was einmal war, darf nicht nochmal gescheh'n Lass uns laut sein Um all den Hass und all die Wut zu übertön'n Sie woll'n verführ'n, antworten simpel auf komplexe Fragen Indem sie and're diffamier'n Durch off'ne Tür'n befeuern sie Ängste und verlog'ne Klagen Um sich als Opfer zu inszenier'n Umso mehr verfang'n sich in den Netzen Je greller sie krakeel'n und hetzen Und wer versucht, sie wegzuschweigen Den werden sie sich einverleiben Also lass uns laut sein Erst, wenn man uns hört, dann werden wir geseh'n Lass uns laut sein Um uns nicht ans Schweigen zu gewöhn'n Nein, wir müssen laut sein Was einmal war, darf nicht nochmal gescheh'n Lass uns laut sein Um all den Hass und all die Wut zu übertön'n Wer nur im Gestern lebt und Mauern baut Der duckt sich, weil ihm vor der Weitsicht und dem Morgen graut Doch Fakt ist, alles ist vergänglich Nur der Wandel hat Bestand Und wer sich weigert, das zu sehen Fährt die Welt gegen die Wand Die Zukunft kommt und sie macht nicht Halt an irgendwelchen Grenzen Darum lass uns laut sein Zeigen wir, dass mit uns zu rechnen ist Lass uns laut sein Im Kampf gegen Wirklichkeitsverlust Ja, wir müssen laut sein Gegen die Niedertracht und Hinterlist Lass uns laut sein Damit niemand sagen kann Er hätt von nichts gewusst (laut sein) Wir setzen uns gegen Hass und Wut zur Wehr Lass uns laut sein Damit wir uns nicht alleine fühl'n Denn wir sind mehr