Ich lebe in einer bescheidenen Wohnung Bekomm ein solides Gehalt im Büro Ich handle stets wohlüberlegt, bin sehr gründlich Und scheu das Risiko Ich hab eigentlich keine richtigen Freunde Doch sind immer alle recht freundlich zu mir Auch, wenn ich der Welt sicher nicht viel bedeute Bin ich gerne hier Die Jahre zieh'n dahin Die Tage kommen und die Tage geh'n Es geht mir gut und ich habe nichts auszusteh'n Doch was mir fehlt, sind ab und zu ein paar Geigen Die mich tragen und begleiten Während ich durchs Leben geh Ja, was mir fehlt, sind ab und zu ein paar Geigen Die mir das, was schön ist, zeigen Damit ich's nicht überseh Ich träum manchmal, ich gäbe vor meinem Ende Dem Leben 'nen alles verändernden Kick Doch woran erkenn ich für solch eine Wende Den rechten Augenblick? Auch gibt es seit Jahren eine Frau, die ich liebe Doch wag ich's nicht, mich ihr zu offenbar'n Hätt mich was auf den richtigen Zeitpunkt verwiesen Hätt ich's längst getan Ich hör in mich hinein Doch hör ich keinen Klang, der nach mir rief Keinerlei Melodie oder Leitmotiv Denn was mir fehlt, sind ab und zu ein paar Geigen Die mich tragen und begleiten Während ich durchs Leben geh Ja, was mir fehlt, sind ab und zu ein paar Geigen Die mir das, was schön ist, zeigen Damit ich's nicht überseh Würd' ein stolzes Horn erklingen Dann wüsst ich: Jetzt wär meine Zeit Um Wundertaten zu vollbringen Ich wär dafür bereit Und nutzte endlich jede Möglichkeit Bis dahin wart ich auf den Einsatz der Geigen Die mich tragen und begleiten Während ich durchs Leben geh Denn was mir fehlt, sind ab und zu ein paar Geigen Die mir das, was schön ist, zeigen Damit ich's nicht überseh