Was weißt du schon von mir, vom Leben und der Zeit,
Wenn du doch nie erfährst, was auf dem Fleckchen Erde,
Auf dem dein Fuß jetzt steht, geschah, bevor du Atem
Und Licht und Klang und Halt in dich gesogen hast?
Was weißt du schon von mir, von Liebe und der Welt,
Wenn du doch niemals wirst so wie ich fühlen können?
Das Herz schlägt gleich, doch gleicht das eine nicht dem andren
Auch wenn der Kopf sich auf dasselbe Kissen legt.
Was weißt du schon von mir, was sagen dir das Bild,
Die Ohren und der Zahn, die Haare und der Blick,
Wirst du doch niemals mich in meinen Augen finden?
Was weißt du schon von mir, was steht in einem Brief,
In einem langen Satz, in einem kleinen Wort,
Kann doch der Stift nicht wie die Seele flüstern schreiben?
Was weißt du schon von mir, was weißt du davon, wie
Ich ihn und sie und es, umklammert und gesucht,
Berührt, gewollt, vermisst und angeschrien habe?
Was weißt du schon von mir, was davon, wie ich sprach,
Was davon, wie ich schlief, was davon, was ich sang,
Als alle Wege nur in eine Richtung führten?
Was weißt du schon von mir, wenn du nicht mit mir isst,
Den Mantel mit mir teilst, gemeinsam mit mir betest,
Wir nicht aus einem Glas, das eine Wasser trinken,
Wenn immer nur der Mund, doch nie das Auge lacht?
Was weißt du schon von mir, wenn du nicht mit mir stirbst?
Denn dafür sind wir hier, die Last gerecht zu teilen
Und Hände zu ergreifen, wann immer sie uns suchen -
Was weißt du schon von mir, du hast mich nie gekannt.
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