Ich sehe all die Kriege, nur das Elend und das Leid Seh die Starken und die Schwachen und die Hoffnungslosigkeit Ich sehe all die Mütter und sie weinen um ihr Kind Wie vor Jahren um die Väter, die schon längst gestorben sind Ich sehe wie der Arme um sein Überleben kämpft Wie die Stadt aus Gut und Böse ihn bis ganz nach unten drängt Ich sehe all die Fremden, die doch nie dazugehören Einzig wegen ihrer Herkunft jedes Recht auf Glück verlieren Soviel an Wut und Trauer, die sich dort angestaut Und wer versprach zu helfen, hat lieber wegeschaut Die Welt in der wir leben, die man so gern verspricht Ist nicht die Welt für jenen, der daran zerbricht Ich sehe all die Krüppel, die einst groß und stolz gekämpft Und die Grabmale der Toten, deren Namen man nicht kennt Ich sehe wie der Alte, verloren und resigniert Nun rein gar nichts mehr erwartet, nur den Tag an dem er stirbt Ich sehe wie die Hure sich dem Manne stumm ergibt Und der Kranke, der vereinsamt in seinem Bette liegt Ich sehe die Verzweiflung und zuviel der Bitterkeit Die Verlierer der Gesellschaft, den Abschaum dieser Zeit