Der Hund schlägt an Das Feuer will nicht brennen Um das Haus her liegt der Wald in stiller Nacht Kaum ist es drinnen still, im Haus, Da hört man von draussen ein Rascheln, ein seltsames fremdes Ob draussen jemand wohl vor dem Hause steht? Ob jemand der Tür schon näher getreten ist? Obwohl gleich ein Gesicht, Ein bleiches, durch das Fenster hinein schaut? Schnell ziehe ich die Vorhänge zu, Dreh den Schlüssel im Schloss noch ein weiteres Mal Der Mond ist rund und voll Sein Licht liegt schwer auf dem Wasser Horch, war da nicht ein leiser Schlag auf dem Dach? Hat sich da etwa ein plumper schwarzer Nachtvogel auf den Schindeln niedergelassen? Ein Nachtvogel, oder wer weiss? Die Nacht ist dir schwarz und lang noch liegt sie Vor uns, wie ein Meer, dass es zu durchfahren gilt Auf gut Glück und voll Gottvertrauen, auf das Gott sich erbarm Beständig das Ticken der Grossvateruhr Der Grossvater der nie zurückgekehrt Stumm sitzt die Grossmutter auf dem Stuhl an der Wand, Die Hände, im Schoss gefaltet, halten einander, der Kopf gesenkt Sie lauscht auf etwas, das allein zu ihr spricht Nun ruft ein Käuzchen: "He Witt, komm mit!" Die Grossmutter reckt sich und lächelt leis' Wer kann wohl schlafen in solchen Nächten?