Der Mond hängt satt und bleich im Antennenwald Die Luft steht starr und klar, die Nacht wird kalt Lachend stirbt auf der leeren Kreuzung ein Reh Es riecht nach Schnee ♪ Die Nachtwächter hören Musik bis zum frühen Morgen Die Sozialarbeiter liegen wach und machen sich Sorgen In den Kinderzimmern werden Zehennägel gekaut Aber nicht zu laut ♪ Die Schrankenwärter warten auf den tee Am Rand der Stadt versinkt eine Nonne im See Die Friseusen heulen leise in geblümte Kissen Weil sie es alle wissen ♪ Und durch die eiskalten Straßen weht manchmal ein warmer Wind Wenn Katzen vögeln schreien sie wie ein Kind Das Herz pumpt schwer träge blubberndes Blut Und das ist gut