Auf der Bühne bin ich ja sowieso nett, Doch ich bin auch sonst normal. Es gibt Leute, die finden das spießig, Mir ist so was aber egal. Und weil ich immer so friedlich bin, brauch ich zum Ausgleich ein bisschen Krieg Und deshalb höre ich privat am liebsten Menschenverachtende Untergrundmusik, Menschenverachtende Untergrundmusik. Das brauch ich für die Nerven, sonst halt ich das einfach nicht aus: Diese ganzen sozialen Spannungen, vor allem die außer Haus. Dieses ganze schlechtgelaunte Pack hat mir so oft den Tag verdorben, Die gucken meistens so, als sei ein naher Verwandter gestorben. Doch so viele können gar nicht tot sein, sie haben also andere Gründe, Ich stelle sie aber nicht zur Rede, weil ich Aggressionen scheiße finde. Und weil ich immer so friedlich bin, brauch ich zum Ausgleich ein bisschen Krieg Und deshalb höre ich privat am liebsten Menschenverachtende Untergrundmusik, Menschenverachtende Untergrundmusik. Jeden Tag ein halbes Stündchen: voll brutal und ultraobszön, Jeden Tag ein halbes Stündchen und dann kann ich wieder unter Menschen gehn. Ich habe einen schallisolierten Raum, das ist mein Hobbykeller Und die Musik wird die letzten Jahre immer härter und immer schneller. Ich brülle selbst auch schon mal mit, ich brülle auch ins Telefon. Ich wähle einfach eine Nummer, vielleicht kennen Sie mich schon. Dann bitte ich sie um Entschuldigung, es war nicht persönlich gemeint, Doch wenn ich richtig böse bin, ist die ganze Welt mein Feind. Und weil ich immer so friedlich bin, brauch ich zum Ausgleich ein bisschen Krieg Und deshalb höre ich privat am liebsten Menschenverachtende Untergrundmusik, Menschenverachtende Untergrundmusik.