Du liegst so leicht in meiner Hand und ich schreibe mit dir Mit deiner dunklen Seele, meine Verse auf's Papier Das haben du und ich wohl schon viel hundert mal getan Schon manche Zeile, sind wir zwei ein merkwürd'ges Gespann Du wirst zu meinen Liedern und du verzehrst dich für mich Zeit für ein Dankeschön, heut schreib ich eins mit dir für dich In langen, bangen Stunden hab ich an dir rumgekaut Hab dir an mir verzweifelt meine Ängste anvertraut Doch irgendwann ist immer ein Gedanke aufgeblitzt Ich hab dich stumpfgeschrieben und dich wieder angespitzt Und hab ich mich vergaloppiert und schrieb ich wie in Trance Liesst du dich ausradier'n und gabst mir eine zweite Chance Verschwiegener guter Gefährte meiner Einsamkeit Es zieht sich deine Fährte durch meine Lebenszeit Mal hart mal weich, mal traurig, mal Güte und mal Gift Schwermütig oder zärtlich, wie der Herr - so der Stift Und manchmal wie besessen schrieb ich die ganze Nacht Und du hast unermüdlich gute Miene dazu gemacht Mein grün-weiß-längs gestreifter Freund, du hast dich aufgebraucht Hast dein ganzes Grafit in meinen Fingern ausgehaucht Und wenn mein alter Bleistifthalter dich auch nicht mehr hält Dann heißt's wohl Abschied nehmen, Stummel, so ist die Welt Ich werd dich nicht vergessen, im Lied lebst du ja fort Mit deinem Duft von Zedernholz, hab Dank für jedes Wort Ich werd dich nicht vergessen, im Lied lebst du ja fort Mit deinem Duft von Zedernholz, hab Dank für jedes Wort