An klaren Tagen kann ich bis zum Glück seh'n Ich muss nur ein wenig zur Seite geh'n Ein Schritt aus dem Schatten, dann geht mein Blick weit In Wahrheit und Klarheit und Dankbarkeit Vor mir liegt, wie eine Landschaft, mein Leben Höhen und Tiefen, zerklüftet und eben Nichts ist verborgen, nichts ist geschönt Keine Rechnung offen, mit allen versöhnt Keine Rechnung offen, mit allen versöhnt Alles ist gut, nichts, das ich entbehr Alles ist leicht, was will ich mehr? Will schiffbrüchig in deinen Armen versinken Ein König in Thule noch Lebensglut trinken Den Becher leer'n, wenn die Dämmerung fällt In Einklang mit dir und mit Gott und der Welt Wir verlier'n uns ja nie, wir sind doch unsterblich Du weißt ja, unsterblich sein ist bei uns erblich Haben wir nicht schriftlich die Garantie? Es heißt ja, die Liebe endet nie Du weißt ja, die Liebe endet nie Heimathafen, in den ich heimkehr In deinem Schoß schlafen, was will ich mehr? Ich will an einem klaren Tage Im Goldenen Hahn noch ein Gelage Mit Wein und Schmaus und Saitenspiel Und Mutter soll sagen: "Junge, trink nicht so viel Dann will ich verzückt hinten überschlagen Aus Lebenslust und aus Wohlbehagen Wenn zwei tätowierte Retter mich aus Der Wirtschaft tragen, die Füße voraus Soll'n sie auf dem Weg zum Rettungswagen Stolpern und mit einem Lachen sagen "Tut uns leid, wir konnten nichts mehr für ihn tun Möge der Zecher in Frieden ruh'n Möge der Zecher in Frieden ruh'n Übers Pflaster rollt klingend mein Becher, leer Ich hab' alles gehabt, was will ich mehr?