Wo sie diese kriminellen Doppelhäuser baun,
Wo im Wirtshaus nix mehr los ist, weil olle Fernseh schaun,
Wo die Kirch am Sonntag laar ist, alle liegn im Bett,
Wo selbst der Bauernbüffel über Aktienkurse redt.
An Metzger gibt's scho lang nimmer,
Alles rennt in'n Supermarkt,
Wo hinter jeder Hütte ein Geländewagen parkt.
Wo fast koa Mensch mehr Boarisch redt, aber alle no so tan,
Oida, Du, erzähl ma nix: dahoam ist net dahoam.
Wo die Glocken automatisch läuten, wo koa Mensch mehr singt,
Wo a geisteskranke Frau ihre Buam umbringt.
Wo sie alles, was sich rührt, in den Käfig sperren,
Wo jeder Kuh, egal wie's is, die Hörner gschnittn werdn.
Kein Mensch stirbt mehr daheim, jeder kommt ins Krankenhaus,
Die Kinder hocken vorm Computer, keiner geht mehr naus.
Wo sie diese wunderschönen Fernsehserien drahn,
Naa, do muaß i nimmer hi: dahoam ist net dahoam.
Alles net so zünftig, wie's nach außen wirkt,
Vorn regiert der Gartenzwerg und innen drin herrscht Kriag.
Wo's streiten wegen jedem Dreck, wo neamd wos Nettes sogt,
Wo hinter der Designertür das blanke Elend hockt.
Wo die oidn Leut den ganzen Tag auf der Hausbank sitzen
Und zuschaun, wie die Fitnessdeppen durch die Gegend hetzen.
Die Bäurin macht ein' Tangokurs, der Bauer läßt sich scheiden,
Mehr Elend, wie du denkst, hinter den Isolierglasscheiben.
Wenn die Arbeit gmacht is, do schaun sie alle fern,
Serien, wo sie nur als Deppen dargstellt werdn,
Wo de Kinder mit zehn Jahr scho bei de Schwergewichtler san,
Jedes Haus ein Mastbetrieb, dahoam, des is dahoam.
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