Kurz nach der Dmmerung, bevor es so richtig Tag noch ist, Die leeren Stren rumpelt entlang ein rostiger Omnibus, Ein Philosoph fahrt mit seinem oidn Radl Zeitungen aus, Und ein Rentner, der wo nicht schlafen kann, Schaut zum Kchenfenster raus. Ein Taxi mit Geschftsmann rast Richtung Flughafen bers Pflaster, an Der Haltestelle sitzt verfroren a Postler und a Krankenschwester. Es is sechse in der Frh, so frh auf stehst du nie, Die ganz normalen Leute gehn schon zur Arbeit. Whrend Maler und Juristen liegen noch schnarchend in den Kissen, die Haben gestern zuviel gesoffen, zuviel gelabert. Die letzten Neonreklamen blinkern, die Schulkinder wachen auf und Zwinkern, die kriegn jetzt ihren Kaukau und der Tag fngt langsam an. Der Knstler und der Journalist liegen im Koma, sei still, die Schlafen fest. Beim Bcker in der Backstube ist die Arbeit fast schon Getan. Und auf dem zugigen Bahnhofsplatz zeigt die Gesellschaft ihren Bodensatz, Wrdentrger ohne Dach und Stelle, sozialpdagogische Hrteflle. Es is sechse in der Frh, so frh auf stehst du nie, Die gesellschaftliche Basis geht zur Arbeit, Whrend der grte Teil vom berbau noch ratzt, Weil er war gestern blau, zuviel Chianti, zuviel gelabert. Halbacht Uhr und ein Lehrling schnurrt vorbei auf seinem Mofa, Mde rattelt die Jalousie hoch, der Metzgerladen hat offen. Feine Damen klappern frisch geschminkt bers Trottoir, Obwohl es zum Aufstehen fr sie an und fr sich noch etwas zeitig war. Mehr und mehr erscheinen Herren mit Trenchcoat und Koffer aus Aluminium und vertreiben dieses zarte Morgenzeitmysterium. Es is sechse in der Frh, so frh auf stehst du nie, Die ganz normalen Leute gehn zur Arbeit, Whrend die Putzfrau im Brohochhaus die Bros saubermacht, Liegt der Vorstand noch im Bett mit