Novemberpferde, sie stehen am See Sie träumen herbei den ersten Schnee Und warten ganz gelassen Ihre Mähnen spiegeln sich Beschienen vom ersten Morgenlicht Im schwarzen, klaren Wasser Da beginnt leise Die Schläflockenreise Sie steigen die Sterne aus tiefem empor Und ihre Brüder Sinken hernieder Und bringen wieder Die Unschuld hervor Und heile Berge Die ganze Herde Und mit ihr die weißen, träumenden Pferde Sie werden versinken in Weißem schwinden Dann können Poeten In Träumen sie neu erfinden Wenn die Nosen der Fantasie Den Menschen, den Pflanzen, dem ganzen Vieh Einmal die Züge lassen Dann entsteht eine neue Geschichte Ein neuer Stern in neuem Lichte Eine Welt wird neu erschaffen Hörst du die leisen Unschuldigen Waisen Sie steigen in reinem aus tiefem empor Und ihre Brüder sinken als Lieder Und bringen wieder das Leben hervor Und heile Berge, die ganze Herde Und mit ihr die träumende Pferdeherde Wird neu entstehen Und erst vergehen Wenn Licht auch und man Darauf beharrt Novemberpferde, sie stehen am See Sie träumen herbei den ersten Schnee