Kishore Kumar Hits

Adversus - Unser beider Babylon lyrics

Artist: Adversus

album: Winter, so unsagbar Winter ... (Remastered Edition)


Am Hügel stehend beim alten Baum
Schreit an mich der Wind, doch ich spüre ihn kaum
Wie die Zeit die mich streift, welche halte ich an
Denke an Damals so fest ich kann:
Das Nichts deiner Augen brannte schicksalsrot
Das Tagebuch schweigt und in mir schreit die Frage:
Wer war Schuld? ...Das Kind war längst schon Tod
Gut und Böse halten sich die Waage
Die Sonne starb in einem Meer von Blut
Am Tag als unser'n heil'gen Eid wir brachen
Kalter Regen spülte fort die Glut
Mein Leib krümmt sich, Oh Gott, ich möchte Schlafen!
Sag warum seh' ich die Sonne nicht
Wo ich ihres hellen Scheins gewiß?
Verlor am Ende ich mein Augenlicht
In deiner schwarzen Sonnenfinsternis?
Dein Gesicht erscheint im Spiegel tief
Tiefer noch die roten Schatten sind
Schattenspiel, im Rahmen... schief
Im Spiegelbild ich Dunkles find '
Vor mir schweigt ein Trümmerfeld
Sag ' an, was ist gescheh'n?
Unser beider Babylon
Glas im Wind und Stein im Sturm
Ragen hoch seit Jahren schon
Wo er einst stand, unser Turm
Winde, sprecht mir, Stürme, singt mir!
Dort oben auf dem Berg der Heiligkeit
Steht ein Altar, gemacht aus uns'ren Träumen
Durch unser Tun ward nun entweiht
Obwohl wir sprachen, niemals zu versäumen
Uns Treu' zu schenken bis zum jüngsten Tag
Halt zu sein in kalter Seelennacht
Doch Babylon lebt und stirbt mit einem Schlag
Von eig'ner Irrsinshand zu Fall gebracht
Sing' ein Lied, ein Lied aus jener Zeit
Zeit, in der wir beide uns geschenkt
Schweigendes Gesicht aus Dunkelheit
Dein Schweigen ist mit schwarzem Staub vermeng'
Sieh' mich schweigend an den Mauern steh'n
Tastend in den Fugen lese ich
Die Spuren, die ich dachte zu verweh'n
Welche immer noch beflüstern mich
Schutt und Asche mich umringt
Gemahnt an Zeiten fern
Unser beider Babylon
Glas im Wind und Stein im Sturm
Ragen hoch seit Jahren schon
Wo er einst stand, unser Turm
Flammen, flüstert! Feuer, schreit!
Hier draußen in dem Land, wo Schatten droh'n
Jenseits den Grenzen aller Menschlichkeit
Schlugen wir uns, doch wem hilft das schon
Wenn für den Sieger doch nur Asche bleibt?
In Stahl getaucht, im Takt der Perfidie
Tanzten wir zu zweit den Todestanz
Der Geiger spielte hart und schnell wie nie
Sein Name ist Schmerz, sein Lied heißt Ignoranz
Dein Gesicht, welches mich so verdroß
Fang ich aus dem Wind mit Händen fast
In die Truhe mit dem großen Schloß
Zu dem doch immer noch kein Schlüssel paßt
Am Baum ich lehne, der so wundenalt
Lang schon tot sind all die Träume mir
Der Wind singt mir ein Lied vom Feuer, bald
Geh ich fort...
...Ruinen hinter mir

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