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Alice Coote - Das Lied von der Erde: VI. Der Abschied (the Farewell) lyrics

Artist: Alice Coote

album: Mahler: Das Lied von der Erde (Song of the Earth)


Die Sonne scheidet hinter dem Gebirge
In alle Täler steigt der Abend nieder
Mit seinen Schatten, die voll Kühlung sind

O sieh! Wie eine Silberbarke schwebt
Der Mond am blauen Himmelssee herauf
Ich spüre eines feinen Windes Weh'n
Hinter den dunklen Fichten

Der Bach singt voller Wohllaut
Durch das Dunkel
Die Blumen blassen im Dämmerschein

Die Erde atmet voll von Ruh' und Schlaf
Alle Sehnsucht will nun träumen

Die müden Menschen geh'n heimwärts
Um im Schlaf vergess'nes Glück
Und Jugend neu zu lernen

Die Vögel hocken still in ihren Zweigen
Die Welt schläft ein

Es wehet kühl im Schatten meiner Fichten
Ich stehe hier und harre meines Freundes
Ich harre sein zum letzten Lebewohl

Ich sehne mich, o Freund, an deiner Seite
Die Schönheit dieses Abends zu geniessen
Wo bleibst du? Du lässt mich lang allein
Ich wandle auf und nieder mit meiner Laute
Auf Wegen, die von weichen Grase schwellen

O Schönheit
O ewigen Liebens, Lebens, Trunk'ne welt

Er stieg vom Pferd und reichte ihm
Den Trunk des Abschieds dar
Er fragte ihn, wohin er führe
Und auch warum, warum es müsste sein

Er sprach, seine Stimme war umflort

Du, mein Freund
Mir war auf dieser Welt das Glück nicht hold

Wohin ich geh'?
Ich geh', ich wand're in die Berge
Ich suche Ruhe für mein einsam Herz

Ich wandle nach der Heimat, meiner Stätte
Ich werde niemals in die Ferne schweifen
Still ist mein Herz und harret seiner Stunde

Die liebe Erde allüberall
Blüht auf im Lenz und grünt aufs neu
Allüberall und ewig, ewig blauen licht die Fernen
Ewig, ewig, ewig, ewig
Ewig, ewig, ewig

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