Frei geboren in Fesseln gelegt Der Trieb reibt sich am Dorn Die Stimme kennt nur Deine Sprache Freier Wille erntet Zorn Zum Sklaven erkoren, von Sünde geprägt Der Degen tropft vor Lust Die Haut reibt sich am Schenkel straff Du weißt, dass Du es schwängern musst Das Becken atmet jeden Stoß Doch sucht der Honig nicht den Schoß Blut Samen Erde Blut Samen Erde Die letzten Meter tanzt die Hand Es tropft das Gold in toten Sand Blut Samen Erde Blut Samen Erde Das Adernetz pumpt Hass und Eiter Dein Volk ist krank und gibt es weiter Ob eine Knospe sprießen will Entscheide ich & Du bist still Der Nektar reift im guten Kelch Schlechte Blüten dürfen sterben Blick ich den Mensch in seiner Zunft Spei' ich Arsen auf seine Herden Blut, Samen, Erde Mein Name steht im Staub Der Blütenkelch verdorrt und stirbt Für Eure Lehren bin ich taub Blut! Samen! Erde! Mein Name steht im Staub Marias Lächeln bricht an mir Vor ihrem Brunnen blüht das Laub So wird Dein Land heut nicht bestellt Obgleich der Boden feucht und gut Und wächst ein Bastard in die Welt Trenn' ich sein Herz von Deinem Blut Weil's menschlich ist, den Spross zu ziehen So er auch unter Euch verdorrt Ich treib ihn aus dem warmen Nest An einen lebenswerten Ort