Ich kenne eine Welt, die das Kreuz in alte Erde stach, Die von goldenen Altären Wahrhaftigkeit dem Volk versprach Ich kenne eine Welt, die schlechtes Denken gegen Gold aufwiegt, Die Demut von der Kanzel gießt, obgleich sie sich vor Prunk schon biegt Ich kenne eine Welt, in der der Feind vom Feinde spricht Und mahnend warnt mit grausig Strafen, so man mit dem Feinde bricht Ich kenne diese Welt, in der man Furcht vor'm Freigeist hat, Der sich erhebt aus alter Erde und der falschen Lehren satt Zum Feuer greift um zu verbrennen, was der großen Tyrannei Erschaffen hat um uns zu fesseln. Erhebt Euch aller Sklaverei!!! Gabriel, ich kann Dein Wimmern hören. Denn sie sind größer als dein Wort! So heiß brennst Du und wirst vergessen. Das Wort auf Erden, es lebt fort! Das Fegefeuer glimmt in Gassen, Schwefel nagt am Mauerwerk Der Himmel lodert rot von Flammen, im tiefsten Meer ein Leichenberg Der Mond schürt Angst und macht uns glauben, die Sichel schneide durchs Gebein Doch schächtet nicht das Wort im Glauben, nein, die Hand tut dies allein Gabriel, ich kann die Tränen schmecken, Memoiren im Salz der Meere! Gabst ihm das Wort in Eurem Namen, auf dass es so gepredigt werde Das, was brennen kann, darf brennen Paläste, Mauern, Lügenschriften, Götzen, Reichtum, Knebel, Fesseln, Das, was allen Geist vergiftet. Reißt die Nähte von den Augen Das Ende war schon gestern da Legt Leben in den Zungenstumpf Terra Satanica