GeysterGaleere Und der Herr sprach, Wasser Marsch Um uns zu richten kurzerhand Es peitschte eine Riesenflut Vierzig Tage, durch das Land Wolkenbrüche wochenlang Das Wasser einer Bestie gleich Umspülte auch die höchsten Berge Zersetzte jeden Wall und Deich Wir fahren im Orkan dahin Seit Monaten durch Sturm und Leere Geächtet im Gefängnisschiff An Bord der GeysterGaleere Und der Herr sprach, Wasser los, Um zu richten seine Sünder So kolossal und unheilvoll Offen standen unsere Münder An Mästen kalte Finger krallen, Dass sie nicht von Dächern fallen Um Hilfe brüllen arme Seelen, Die die Arche doch verfehlen So treiben wir seit Jahr und Tag Auf den Gemütern eine Schwere, Die der äußeren Zerstörung gleicht An Bord der GeysterGaleere Sintflut, Sintflut, Spül hinfort Das Laster aus jedem Ort Sintflut, Sintflut, Bring Katharsis Reinige die blasse Seelen Sintflut, Sintflut, Erlöse jene, Die sich in den Wellen quälen Sintflut, Sintflut, Zeitenwende Alles kommt zu einem Ende An Mästen kalte Finger krallen, Dass sie nicht von Dächern fallen Um Hilfe brüllen arme Seelen, Die die Arche doch verfehlen Wir ziehen ziellos durch die Flut Und niemand kommt uns in die Quere Die müden Körper malträtiert Es sinkt die GeysterGaleere