Ich bin... Du aber bist der Spiegel, über dessen Rund Die großen Bäche alles Lebens gehn, Und hinter dessen quellend goldnem Grund Die toten Dinge schimmernd auferstehn. Ich bin nur Flamme, Ich bin nur Durst Ich bin nur Schrei... Durch meiner Seele läuft die Zeit... Mein Bestes glüht und lischt - ein irrer Stern, Der in den Abgrund blauer Sommernächte fällt - Doch deiner Tage Bild ist hoch und fern, Ewiges Zeichen, schützend um dein Schicksal hergestellt. Ich bin nur Flamme, Durst und Schrei und Brand. Durch meiner Seele enge Mulden schießt die Zeit Wie dunkles Wasser, heftig, rasch und unerkannt. Auf meinem Leibe brennt das Mal: Vergänglichkeit.