Schließet Tür und Tor Tief ist die Nacht und das Licht wird knapp Schweigt still, seht euch vor Rot scheint der Geistermond hinab Die Toten sind heute erwacht Tanzen um uns'ren Dächern Und aus mancher Grube da lacht Ein verlorener Zecher Rasselnde Leiber sie drehn sich im Kreise herrum Die Meute der ruhlosen Geister geht heute Nacht um Sie kratzen und schaben an unseren Türen und Fenstern Sie singen ein schauriges Lied von verfluchten Gespenstern Sie suchen die Wärme des Feuers und in ihrem Spuk Sehnen sie sich nach Gesellschaft und manch vollem Krug Schließet Tür und Tor Tief ist die Nacht und das Licht wird knapp Schweigt still, seht euch vor Rot scheint der Geistermond hinab Es wandeln auf den Straßen All jene wir vergaßen Drum schließet Tür und Tor Die Tore der Anderswelt stehen seit Mitternacht offen Und mancher der atmet verfällt still ins bangen und hoffen Das an seinem Hause kein reisender Toter verkehrt Und durstig nach Leben und Wein an der Türklinke zerrt Schließet Tür und Tor Tief ist die Nacht und das Licht wird knapp Schweigt still, seht euch vor Rot scheint der Geistermond hinab Es wandeln auf den Straßen All jene wir vergaßen Drum schließet Tür und Tor Ich verstecke mich nicht gern und bin auch nicht gerne still Darum lasse ich die Geisterschaaren rein Der wer durstig ist und klopft und wer gerne feiern will Soll in meinem Haus willkommen sein Ob grottig oder hübsch ob faulig oder frisch Wie die Gäste aussehn ist mir ganz egal Heute tanzen wir vergnügt mit den Toten auf dem Tisch Feiern so als wärs das allerletzte mal Öffnet Tür und Tor Tief ist die Nacht und das Licht wird knapp Singt laut mit im Chor Rot scheint der Geistermond hinab öffnet Tür und Tor Tief ist die Nacht und das Licht wird knapp Singt laut mit im Chor Rot scheint der Geistermond hinab öffnet Tür und Tor Tief ist die Nacht und das Licht wird knapp Singt laut mit im Chor Rot scheint der Geistermond hinab öffnet Tür und Tor Tief ist die Nacht und das Licht wird knapp Singt laut mit im Chor Rot scheint der Geistermond hinab