Ich war einmal des Nachtsim Wald, alleine gar auf Reisen Da traf ich auf einen wirklich finster blickenden Geselln Der hatte eine Keule, die beschlagen war mit Eisen Und sah so aus, als sollte man ihn lieber nicht vergrelln Er packte mich mit roher Kraft, um mir was zu erklären Ich musste mich ihm beugen, würd ich seinen Wald begehn Ich hielte besster still, ja ja, ich bräuchte mich nicht wehren Er wollte all mein Hab und Gut, er wollte Silber sehn Er sagte ich soll zahlen – Da sonst mein Kopfe rollt Ich hätt es wissen müssen – ich hab es so gewollt Doch als echter Spielmann – als echter Trunckenbold Zahlte ich, ja zahlte ich mit ngold Zahlte ich, ja zahlte ich mit ngold Ich war einmal bei Müllers Weib, um mit ihr zu verkehren Doch warn wir grad beim letzten Akt, als denn die Tür aufschlug Der Müller wars, ihr Mann, der wollt sie selber wohl beehren Und meinte gleich, nicht ohne Wut, ich hätt erstmal genug Er wollt mir an die Wäsche gehen, wie vorher auch sein Weib Doch hatte er was andres vor, wurd mir entsetzlich klar Denn schlug er mit dem Stuhlbein wild nach meinen Spielmannsleib Und schrie, dass das das letzte Mal für mich auf Erden war Er sagte ich soll zahlen – Da sonst mein Kopfe rollt Ich hätt es wissen müssen – ich hab es so gewollt Doch als echter Spielmann – als echter Trunckenbold Zahlte ich, ja zahlte ich mit ngold Zahlte ich, ja zahlte ich mit ngold Ich war einmal, malwieder in der Schankstub aufgewacht Mit Brei im Kopf und weichen Knien und arger Übelkeit War noch nicht ganz bei Sinnen von der durchgezechten Nacht Da stand der Wirt schon vor mir und er grinste lang und breit Er sagte ich soll zahlen – Da sonst mein Kopfe rollt Ich hätt es wissen müssen – ich hab es so gewollt Doch als echter Spielmann – als echter Trunckenbold Zahlte ich, ja zahlte ich mit ngold Zahlte ich, ja zahlte ich mit ngold Ja denn das ist die Währung für das Tanzbein und die Ohren Das Spielmannsgeld was uns gefällt und euch gefallen sollt Drum sagen wir euch Leute, seid zum Feiern ihr geboren Wollt ihr versengold