Punkt sechs, wenn der Wecker läut, da fangt dei Tag an Immer gleich und so wirds a heit, monoton Du bist freundlich und griaßt die Leit, bist wohlerzogen Und mit niemanden hast du Streit, wer will des schon Hast ein Auto und eine Wohnung, a brave Frau Und im Sommer zur Belohnung fahrst mit ihr in die Wachau Hast ein schönes und ruhiges Leben, alles Andere ist da Wurst Trinkst gerne bei den Reben eine übern Durst Glei hinterm Tellerrand Sichst auf amal ganz a anders Land Wo der Wind sich in a Richtung dreht Die man nie vermutet hätt Liest immer die gleiche Zeitung, weil die eh nix interessiert Nur die Lottozahlen und wias Wetter morgen wird Wann irgendwo ein Skandal ist, schüttelt du nur deinen Kopf Weil dir eh alles egal ist, außer s Gulasch in dein Topf Glei hinterm Tellerrand San die Menschen nimmer so entspannt Die Armen wern ärmer, die Reichen schaun zua Aber du willst nur dei Ruah Glei hinterm Tellerrand Hebt sie leider scho wieder die rechte Hand Da Hass ist wieder hochmodern Aber du willst des alles ned hern Glei hinterm Tellerrand San die Menschen ned ganz so hirnverbrannt Weils schließlich um unser Zukunft geht Aber di interessiert des ned