Von den Menschen Krieg raus, wer du bist! Und schnüffel nicht Gott hinterher! Denn das, was die Menschheit ist Begreifst du am besten an dir. Ich taumel. wie du auf dem schmalen Grat Bin ganz und vom Zweifel zerrissen Denn wo wir glänzen, da sind wir fad Sind albern in all unserm Wissen Und wo wir groß sind, sind wir grob: Ein Kuß mit dem Vorschlaghammer Ein Streicheln mit der Forke Im Lieben blöd, im Hassen öd Verklemmt zwischen Baum und Borke Gezottelt zwischen Gejammer und Spott Wir schwanken beim Tun wie beim Lassen Und wissen nicht: Bin ich Tier oder Gott Gott oder Tier Ein Raubtier, das betet, ein Gott, der beißt Was ist denn im Menschen der Mensch? Was man wohl menschlich heißt Das faule Fleisch, der laue Geist Das ist im Menschen der Mensch Das kleine wie das große Lieht Geborn, um zu krepieren Erleuchtet sind sie beide nicht Wir grübeln, um zu irren Und auch in deiner Brust verwirrn Sich Leidenschaft und Verstand: Der Mensch weiß das, was er glaubt! Er täuscht. Er wird enttäuscht. Und was An Täuschung er braucht, grad das Wird ihm geraubt Du auch, ich auch. So sind wir gemacht Wir rutschen ab in den Aufstieg Die Weisheit lächelt, die Dummheit lacht Und wenn er auch mal was rauskriegt - Der Mensch tappt rum im Erdenrund Ist Herr über alle Dinge hier (Und vorzüglich in der Meute) Gewappnet gegen Gott und Tier Nur seinesgleichen ist der Mensch So leichte Beute