Mächtig und stark, die Wallstatt des Königs, Der den Toringi die Heere befahl. Weithin im Land sieht man die hölzernen Türme. Erhaben und stolz erhebt sie sich trutzend über dem Tal. Die hölzerne Festung so ward sie genannt. Die letzte Wallburg vorm Herzynischen Wald Bis auf den Tag sie nie hat gebrannt Doch sieht sie ihr Ende bald. Die prasselnden Feuer erhellen mit ihrem Schein das Dunkel der Nacht. Durch die Stille dringt das Wetzen der Klingen am Abend vor der großen Schlacht. Es ward dereinst der Warnen Blut, Hermenefreds Ahnen durch Elbesflut, Gekommen zu eingen mit Freundes Band, durch Merwigs Krone Toring nun zum Königsland. Mit Brudermorden den Feind entfacht, vom Frankenlande sich aufgemacht Der Salenkönig Theuderich, mit Sachsenhilfe stellt er sich. Die Heere stürmen, das Blut es fliesst Zum Schoße von Toringens Pforte Skithingi in Flammen, der Feinde Sieg, Doch sicher ist des Königs Horte.