Ich bin ein Spielmann und ein Zecher Der keinem wohl gefüllten Becher Voll Wein lang widerstehen kann Wieder verspür ich diesen Drang Doch der Wirt, stets voller Gier Nahm den letzten Heller mir Konnt nicht mehr am Wein mich laben Nur noch Wasser sollt ich haben Doch tat er kund mir einen Rat Der Pfaffe einst gepredigt hat Dass einer Wasser macht zu Wein Ein Wunder solls gewesen sein Lass den Pfaffen beten Wasser im Krug Soll sein Herr veredeln Heilig und rein Sei des Propheten Blut Mach es zu Wein und mach genug So eilte ich zum Kirchentor Und trug dort mein Anliegen vor Entsetzt begann der Pfaff zu schnauben Mir fehle es am rechten Glauben Mein Wunsch sei pure Blasphemie Und zu erfüllen sei er nie Darauf ich die Laute zückte Und ihn damit zu Boden schickte Er begann lieblich zu träumen Und ich die Sakristei zu räumen Bis mein Blick den Messkelch fand Der gefüllt war zum Rand Lass den Pfaffen beten Wasser im Krug Soll sein Herr veredeln Heilig und rein Sei des Propheten Blut Mach es zu Wein und mach genug Probiert den Wein im vollen Becher Gar nicht schlecht, kann der das öfter? Und wenn nicht, was schert es mich Viel Wert besitzt er sicherlich Bald hat des Kelches güldne Pracht Mir das Säckel prall gemacht In Strömen fließen Bier und Wein He, Wirt, schenk ein He, Wirt, schenk ein Lass den Pfaffen beten Wasser im Krug Soll sein Herr veredeln Heilig und rein Sei des Propheten Blut Mach es zu Wein und mach genug Lass den Pfaffen beten Wasser im Krug Soll sein Herr veredeln Heilig und rein Sei des Propheten Blut Mach es zu Wein und mach genug