Vor meinem Haus Steht eine Eiche Tausend Jahre Hat sie schon geseh'n Krieg und Frieden Immer nur das Gleiche Sieger kommen Die als Verlierer geh'n Jeder Wohlstand Macht vermessen Liegt man im Gemachten Daunenbett Im Überfluss Haben wir vergessen Wie gut's uns Eigentlich geht Nur selten dringt An meine Ohren Das Lied Der Dankbarkeit Dabei sind wir unterm hellsten Stern gebor'n Am rechten Ort Zur rechten Zeit Siebzig Jahre Fern von Genoziden Frei von Hunger Elend, Not und Leid Wem war dieser Glücksfall je beschieden Frag die Opfer Der Vergangenheit Heut kann jeder Seine Meinung sagen Politisch denken Wie es ihm beliebt Woanders wird man Dafür totgeschlagen Weil's die rechte Zeit Dort noch nicht gibt Nur selten dringt An meine Ohren Das Lied Der Dankbarkeit Dabei bin ich ohne Zutun Auserkor'n Für den rechten Ort Zur rechten Zeit Vor meinem Haus Da steh'n drei Autos Ein Rosenteich Und auch ein Motorrad In der dritten Welt Da stirbt man lautlos Weil das Unrecht Die stärkste Stimme hat Und immer öfter dringt An meine Ohren Das Lied Der Traurigkeit Mir scheint irgendwie Haben wir uns selbst verlor'n Am rechten Ort Zur rechten Zeit Am rechten Ort Zur rechten Zeit