Kishore Kumar Hits

Silv-R - Applaus lyrics

Artist: Silv-R

album: Applaus


Ey yo Zeit ist knapp
Rap ist meine Prio Nummer "weiß-nicht-was"
Irgendwann fiel sie von eins auf acht
Danach stieg sie noch weiter ab
Heut drop ich nur paar Lines wenns passt
Habs damit nicht weit gebracht
Sie sagen mir: "Hättest du etwas mehr Output gehabt
Dann hätt's vielleicht geklappt"
Mag sein doch was ich spit ist keine Massenware vom Band
Das sind wortakrobatische Stunts
Für dein Ohr fast ein magisches Land
Das du betrittst wenn du die Songs hörst
Nicht das was du sonst hörst
Achterbahn des Verstands
Er formt was du gerade verlangst
Und ich vergess nie wie es anfing in der Mittelstufe
Andere kamen bekifft zur Schule
Ich wollt mich bei klarem Kopf am Stift versuchen
Lang bevor wir Rapper den Erfolg als Zahl der Klicks verbuchten
Lang bevor selbst Freunde schließlich anfingen mich "Silv" zu rufen
Nahm ich den Unterricht zum Schreiben
Vieler hunderttausend Zeilen
Wie die anderen auch – nur dass sie sich reimten
Wollte unbedingt was reißen aber wusste nur nicht wie
Kann auf YouTube nix verbreiten weil es YouTube noch nicht gibt
Man ich war 15 heute 30+
So viel ist heute anders
Ich kann mit den meisten Trends auf Social Media nix mehr anfangen
Und ich frag mich oft: Bin ich einfach nur ein ignoranter Bastard
Oder alt geworden dass ich diese Musik heut nicht mehr abkann?
Doch komm selbst nicht von ihr los
Irgendwas hält mich in ihrem Schoß
Ich glaub der einzige der mich mal von ihr trennen wird ist der Tod
Und es kann sein dass ich bis dahin noch am Textblatt sitz
Auf wenn sich jede Schreibblockade anfühlt
Als ob's endgültig die letzte ist
Nichts
Auf dieser Welt
Wird mir nehmen was mir das alles gegeben hat
Und es gibt auch nichts
Außer mir selbst
Das mir dabei seit 'ner Ewigkeit im Wege stand
Denn ich war oft am Punkt der sagt: "Ich geb das alles auf"
Doch fand immer noch 'nen Grund zu warten, redete mich raus
Denn ich bin nicht für die Ewigkeit gebaut
Doch meine Worte werden bleiben, was vergeht ist der Applaus
Ich hab 'nen Hörer der mir vor einiger Zeit etwas schrieb
Er und sein Freund waren Fans von mir seit meiner "Schreibflash EP"
Bis sein Freund plötzlich verstarb – sehr unbegreiflich für ihn
Und dass ein Song von mir danach auf dessen Beisetzung lief
Und willst du wissen wie es mir trotz dessen phasenweise geht?
Ich bin von Selbstzweifeln zerfressen und hadere extrem
Ich schieb Neid auf andere Rapper
Ihre Reichweite ist besser
Obwohl die Mail ja eigentlich zeigt dass es um Zahlen gar nicht geht
Ich hab 'nen Menschen bis zum letzten Tag so nachhaltig geprägt
Was interessiert mich da dass ich wohl niemals Chartplätze beleg?
Denn die Quantifizierbarkeit meiner Kunst
Steht im Widerstreit zur Vernunft
Andere generieren Hypes und nach dieser Zeit Ist ihr Name dann passé
Manche wuchsen mit mir auf
Und verbinden sogesehen mit ihrer Jugend diesen Sound
Wofür such ich noch Applaus?
Ich hab erreicht was zu erreichen war
Und trotzdem sitz ich zweifelnd da
So rastlos wie ein Reisender für den die Platzsuche nie einfach war
Im Menschengeist wird's schnell zu viel
Ich nutz diese Texterei als Stellventil
Seit 16 Jahren helfen sie
Dem jungen Typ der einst über die Trennung seiner Eltern schrieb
Lang ist's her – heut bin ich ein Elternteil das selbst erzieht
Vielleicht gehen wir den Weg nicht ohne Grund
Und haben ein Ziel in unserem unbewussten Streben der Vernunft
Und wenn ich meinem begegne und dann das Zeitliche segne
Wird's unvermeidlich spätestens Zeit das Mic beiseite zu legen
Doch ich weiß
Nichts
Auf dieser Welt
Wird mir nehmen was mir das alles gegeben hat
Und es gibt auch nichts
Außer mir selbst
Das mir dabei seit 'ner Ewigkeit im Wege stand
Denn ich war oft am Punkt der sagt: "Ich geb das alles auf"
Doch fand immer noch 'nen Grund zu warten, redete mich raus
Denn ich bin nicht für die Ewigkeit gebaut
Doch meine Worte werden bleiben, was vergeht ist der Applaus
Nichts
Auf dieser Welt
Wird mir nehmen was mir das alles gegeben hat
Und es gibt auch nichts
Außer mir selbst
Das mir dabei seit 'ner Ewigkeit im Wege stand
Sooft schon am Punkt das alles aufzugeben
Doch find' immer noch 'nen Grund um mich da rauszureden
Vielleicht hab ichs versäumt den größten Traum zu leben
Doch was von mir bleibt ist mehr als immer nach Applaus zu streben

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