Träumst Du Dir nicht einen Helden Den Poeten - weit entfernt - Der Dich mit schönen Worten schmückt? Nein... das hab' ich nie gelernt! Träumst Du Dir nicht einen Prinzen Der die Sterne Dir verspricht - Der Dir die Welt zu Füßen legt? Nein... das könnt' ich sicher nicht! Leih' mir Deinen Mund für diesen Augenblick Nicht küssen will ich Dich, nur mit Dir schweigen. Glaube mir, dass solche Zeiten zeigen Dass wie Unkraut wächst für uns das Glück. Es macht sich noch den kleinsten Platz zu eigen Und kehrt stets zu Dir und mir zurück! Lange sehe ich den Lichtern nach Wie unser Leben fährt dahin. Und lange stehen wir noch hier - Ich ganz nah' neben dir! Was jetzt nicht zu ändern scheint: Wir kämen wohl zu spät, es weint Der Wind durch leere Hallen Und so gehen wir... Und die Marmorputten weinen: "Amors Köcher sind längst leer!" Ausgedient, Ihr süßen kleinen Habt Ihr - Euch braucht niemand mehr! Und das Schicksal von uns beiden Scheint auch unser Fluch zu sein: Wer lieben will, der hat zu leiden! Wer lieben will, hat blind zu sein!