Viel zu viele Lichter und viel zu viele Farben Viel zu viele Gesichter und viel zu viele Namen Viel zu viele Stiche und viel zu viele Narben Viel zu viele Sichtweisen und zu viele Fahnen Du musst hier raus jetzt, musst hier raus jetzt So schnell es geht, bevor dieser Frust dich auffrisst Vergiss den Club und die Stadt und den Bus nach Hause! Spürst du es? Es will durch die Brust nach außen Glaub dem Mann nicht nur, weil er lustig aussieht! Du musst ihn mit dem Schwert aus der Gruft enthaupten Diese Welt ist ein trügerisches, buntes Schauspiel Kein Zufall, dass viele wie ihre Hunde ausseh'n Hunderttausend Zeichen und Muster Ein Meer aus Bildern, du gehst grade unter Das ist mehr als Reizüberflutung Am besten, du frierst dich ein und reist in die Zukunft Krieg auf den Straßen, viel zu viel Chemie in der Nase Nein, du kannst nie wieder schlafen Nie wieder atmen, mehr weiß ich auch nicht Stell mir nicht so schwierige Fragen! Viel zu viele Lichter und viel zu viele Farben Viel zu viele Gesichter und viel zu viele Namen Viel zu viele Stiche und viel zu viele Narben Viel zu viele Sichtweisen und zu viele Fahnen Dein Land ein Verließ, deine Stadt ein Kerker Leg das Ohr auf den Beton und du spürst die Schwerkraft! Eine überdimensionierte Gruppenzelle Jeden Tag siehst du wen unter dem Druck zerbrechen Und niemand sieht dir in die Augen Alle schau'n auf Werbetafeln Du willst hier weg, doch kannst dich nicht entscheiden Sterben? Schlafen? Nervengase, ernste Mienen Rennen ohne Pause, bis zum Herzinfarkt Schmerz und Drama, viel zu laut Keiner kommt hier lebend raus Kippenstummel, Hundescheiße Obdachlose Hungerleider Viel zu hart, kein Viedeospiel Viel zu echt, viel zu viel Viel zu viele Lichter und viel zu viele Farben Viel zu viele Gesichter und viel zu viele Namen Viel zu viele Stiche und viel zu viele Narben Viel zu viele Sichtweisen und zu viele Fahnen