Du fragst: "Erzählst du mir noch irgendwas?" Hebst müde deinen Blick - smaragdgrünes Licht Atmest aus, senkst die Brust - leiser Wind Atmest ein, sagst: "Dein Bart riecht nach Zimt." Der Tag war lang, obwohl sie kürzer werden Während Novemberböen Regen an die Fenster werfen Endet der Lärm auf Baustellen uns'rer Gedankenstadt Wir ham so oft nur die Nacht Ich bleib' mit dir wach "Zeit war ein freies Feld" sagt sie, "damals..." "Weißt du noch wie wir war'n?" sagt sie, "damals..." "Scheiße geh'n wir schnell", sagt sie "... und jetzt is' ja schon wieder November." Du fragst: "Erzählst du mir noch irgendwas? Oder erleben wir noch irgendwas?" Die Nacht ist jung und wir noch fast Während zuhaus' ein großes Herz Augen auf die kleine Zukunft hat Destillier'n wir uns're Zeit, als brannten wir Schnaps Der Trick ist, dass Essenz in ein paar Tropfen passt Bis zum Morgentau bleibt uns noch ein wenig Platz Wir ham so oft nur die Nacht Ich bleib' mit dir wach "Zeit war ein freies Feld" sagt sie, "damals..." "Weißt du noch wie wir war'n?" sagt sie, "damals..." "Scheiße geh'n wir schnell", sagt sie "... und jetzt is' ja schon wieder November." Und du sagst: "Lass uns schlafen nur bei Nacht." "Aber träumen jeden neuen Tag Und da sein, wirklich da sein, kristallklar" Und ich sag': "Ich bleib' mit dir wach." "Zeit war ein freies Feld" sagt sie, "damals..." "Weißt du noch wie wir war'n?" sagt sie, "damals..." "Scheiße geh'n wir schnell", sagt sie "... und jetzt is' ja schon wieder November." "Unendlich weit, war das, damals..." "So unendlich weit", sagt sie, "damals..." "Scheiße geht's einem schnell", sagt sie "... und jetzt ist ja schon wieder November."