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Annette Dasch - Das Rheingold, WWV 86A, Scene 1: Garstig glatter glitschiger Glimmer! (Live) lyrics

Artist: Annette Dasch

album: Wagner: Das Rheingold, WWV 86A (Live)


ALBERICH: Garstig glatter glitschiger Glimmer!
Wie gleit' ich aus!
Mit Händen und Füßen nicht fasse noch halt' ich das schlecke Geschlüpfer!
Feuchtes Nass füllt mir die Nase:
Verfluchtes Niesen!
WOGLINDE: Prustend naht meines Freiers Pracht!
ALBERICH: Mein Friedel sei, du fräuliches Kind!
WOGLINDE: Willst du mich frei'n, so freie mich hier!
ALBERICH: O weh! Du entweichst? Komm' doch wieder!
Schwer ward mir, was so leicht du erschwingst.
WOGLINDE: Steig' nur zu Grund, da greifst du mich sicher!
ALBERICH: Wohl besser da unten!
WOGLINDE: Nun aber nach oben!
WELLGUNDE UND FLOSSHILDE: Hahahahaha!
ALBERICH: Wie fang' ich im Sprung den spröden Fisch? Warte, du Falsche!
WELLGUNDE: Heia, du Holder! Hörst du mich nicht?
ALBERICH: Rufst du nach mir?
WELLGUNDE: Ich rate dir wohl: zu mir wende dich, Woglinde meide!
ALBERICH: Viel schöner bist du als jene Scheue,
Die minder gleißend und gar zu glatt.
Nur tiefer tauche, willst du mir taugen.
WELLGUNDE: Bin nun ich dir nah?
ALBERICH: Noch nicht genug!
Die schlanken Arme schlinge um mich,
Dass ich den Nacken dir neckend betaste,
Mit schmeichelnder Brunst
An die schwellende Brust mich dir schmiege.
WELLGUNDE: Bist du verliebt und lüstern nach Minne,
Lass sehn, du Schöner, wie bist du zu schau'n?
Pfui! Du haariger, höckriger Geck! Schwarzes, schwieliges Schwefelgezwerg!
Such' dir ein Friedel, dem du gefällst!
ALBERICH: Gefall' ich dir nicht, dich fass' ich doch fest!
WELLGUNDE: Nur fest, sonst fließ ich dir fort!
WOGLINDE UND FLOSSHILDE: Hahahahaha!
ALBERICH: Falsches Kind! Kalter, grätiger Fisch!
Schein' ich nicht schön dir, niedlich und neckisch, glatt und glau -
Hei, so buhle mit Aalen, ist dir eklig mein Balg!
FLOSSHILDE: Was zankst du, Alp? Schon so verzagt?
Du freitest um zwei: frügst du die dritte,
Süßen Trost schüfe die Traute dir!
ALBERICH: Holder Sang singt zu mir her!
Wie gut, dass ihr eine nicht seid!
Von vielen gefall' ich wohl einer:
Bei einer kieste mich keine!
Soll ich dir glauben, so gleite herab!
FLOSSHILDE: Wie törig seid ihr, dumme Schwestern,
Dünkt euch dieser nicht schön!
ALBERICH: Für dumm und hässlich darf ich sie halten,
Seit ich dich Holdeste seh'.
FLOSSHILDE: O singe fort so süß und fein, wie hehr verführt es mein Ohr!
ALBERICH: Mir zagt, zuckt und zehrt sich das Herz, lacht mir so zierliches Lob.
FLOSSHILDE: Wie deine Anmut mein Aug' erfreut,
Deines Lächelns Milde den Mut mir labt!
Seligster Mann!
ALBERICH: Süßeste Maid!
FLOSSHILDE: Wärst du mir hold!
ALBERICH: Hielt dich immer!
FLOSSHILDE: Deinen stechenden Blick, deinen struppigen Bart,
O säh ich ihn, fasst' ich ihn stets!
Deines stachligen Haares strammes Gelock,
Umflöss es Flosshilde ewig!
Deine Krötengestalt, deiner Stimme Gekrächz,
O dürft' ich staunend und stumm
Sie nur hören und sehn!
WOGLINDE UND WELLGUNDE: Hahahahaha!
ALBERICH: Lacht ihr Bösen mich aus?
FLOSSHILDE: Wie billig am Ende vom Lied!
WOGLINDE UND WELLGUNDE: Hahahahaha!
ALBERICH: Wehe! Ach wehe! O Schmerz! O Schmerz!
Die dritte, so traut, betrog sie mich auch?
Ihr schmählich schlaues, lüderlich schlechtes Gelichter!
Nährt ihr nur Trug, ihr treuloses Nickergezücht?
DIE DREI RHEINTÖCHTER: Wallala! Lalaleia! Leialalei!
Heia! Heia! Haha!
Schäme dich, Albe! Schilt nicht dort unten!
Höre, was wir dich heissen!
Warum, du Banger, bandest du nicht
Das Mädchen, das du minnst?
Treu sind wir und ohne Trug
Dem Freier, der uns fängt.
Greife nur zu, und grause dich nicht!
In der Flut entflieh'n wir nicht leicht!
Wallala! Lalaleia! Leialalei!
Heia! Heia! Haha!
ALBERICH: Wie in den Gliedern brünstige Glut mir brennt und glüht!
Wut und Minne, wild und mächtig, wühlt mir den Mut auf!
Wie ihr auch lacht und lügt, lüstern lechz' ich nach euch,
Und eine muss mir erliegen!
ALBERICH: Fing' eine diese Faust!.

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