Heb mi! No aimol! S muass au nid lang goh.
Legg nur diini Ärm um mi und druck mi chli und das langt scho.
Stell dr aifach vor, as wär an rein mechanischa Vorgang.
I stell mer vor, as wär normal, dass i no ufrecht vor diar stoh chann.
Zwei Johr lang häsch mi stark gmacht, jeda häts mer locker ahgseh.
Hüt gohn i Spiagel usem Weg; i will kai brochna Ma gseh.
Küss mi! Nur no ai Augablick aso wia früahner!
Stell dr vor, s bedüütet nüüt ussert dass Lippa sich berüahren.
I stell mer vor, as wär dä Kuss uf dr Stäga am Bahnhof
Und i wär glücklich, will i han di dua grad zerschtmol in Arm gnoh.
An Abschiid fallt aim schwer, wemma weiss, sisch dr letscht.
Und du bisch zimmli plötzlich ganga, i bliib heimlich verletzt.
Aber Jungs brüahlen jo nid! I hans checkt, du muasch goh.
Au wenn di nid für immer han – di ztreffa hät sich scho glohnt!
Du häsch mi uf t Welt brocht und us miar das gmacht, wo ni bin
Und druf chönntsch stolz sii, au wenn i kai Glanztata vollbring.
Häsch mi gstillt, mi in Schlof gwiagt und mer geh, was i bruuch.
Siit mer nümm dr Rugga stärchsch isch miini Seel uf Entzug.
S hät lang bruucht, doch schlussendlich han i glernt, mi z beneh.
Bin zu diar nid immer nett gsi. I hoff, du häsch mer vergeh.
Sehr viil Ziit isch verganga. Üses Läba züücht siini Bahna.
Und viillicht waisch es jo scho: Du wärsch hüt dreifachi Nana.
Miar vermissen di. Diin Ma bringt diar Bluama ans Grab.
S hät sich für mi scho z viilmol gjöhrt. I verfluacha dä Tag.
An Abschiid fallt aim schwer, wemma weiss, sisch dr letscht.
Und du bisch zimmli plötzlich ganga, i bliib heimlich verletzt.
Aber Jungs brüahlen jo nid! I hans checkt, du muasch goh.
Au wenn di nid für immer han – di ztreffa hät sich scho glohnt!
Du zeigsch mer diini Wunder jeda Tag und du verleidisch mer nid.
Gisch mer kai Weg vor, und i schriib Text wia Reisebericht.
Denn du bisch z intressant, um di mit gschlossna Auga zbewohna.
Verstohn nid immer, was mer saisch, spitz i au pausalos t Ohra.
Zeigsch mer Menscha, wo ni liab für das, wo sie für mi sind.
Und Lüüt, mit dänna mi nid meh als dia chlii Ziila verbind.
Du zeigsch mer positivs und schöns. I spüür Kraft und bin froh.
Du zeigsch mer Elend und Verwüaschtig. I gsehn Hass und dr Tod.
Für mi isch viiles unbegriiflich. Aber wenn i irgendwenn gohn,
Würd mer viillicht au mol no zeigt, was alles hinter däm stoht.
An Abschiid fallt aim schwer, wemma weiss, sisch dr letscht.
Und irgendwenn verwehrsch miar z bliiba, i bin heimlich verletzt.
Aber Jungs brüahlen jo nid! I hans checkt, i muass goh.
Au wenn di nid für immer han – di ztreffa hät sich scho glohnt!
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