Laufe abends an der Strandpromenade Bonjus in der Hand und hab' Sand in den Haaren Jahrelang nicht hier, in der Kälte fast erfroren Sehne mich nach ihr, ging in derselben Stadt verloren Gerüche, die es im Norden nie gab Ergile-Rauch zieht sofort in seinen Bann Süßer Duft vom Bazaar, weht in mein Gesicht Große Seidentücher sperren mir die Sicht Wieviel Jahre lief ich ihr hinterher? Sie ist schön, wie die warmen Sommernächte hier am Mittelmeer Haare schwarz, glänzen, Licht der Geschäfte Kann nicht schlafen gehen, bis ich sie treffe Zähl' die Schritte in den Gassen durch die Menschenmengen Vorbei am Jungen, der Schuhe putzt für seine Existenz Schwarze Katze sitzt am Fenster und faucht mich an Holzklopfen vom Backgammon Versuche, den Traum zu fangen Kriege viel zu viele Eindrücke hier Was sich in der Heimat seh', passt nicht auf ein Stück Papier Folge meiner Sehnsucht, doch komm' ich näher ran Sie biegt ab, ich komm' nach, auch ein Leben lang Die Zeiger meiner Patek sind auf zwölf Uhr Mitternacht, der Portier schließt das Hotel zu Die Stadt lebt wie, sieh ihr Kleid, wie es im Wind weht Sie läuft vorbei am Eingangstor, wo ein Kind steht Pistazienhülsen knacken auf dem Pflasterstein Ich ruf' ich nach, doch meine Stimme bleibt heut Nacht allein Mein Magen leer, laufe ziellos durch die Straßen Kann sie nicht mehr finden, möchte sie bloß etwas fragen Wo sie all die Jahre war und ob sie noch Gefühle hat Mein A7lam, meine Hoffnung und mein Blütenblatt Ich kann ohne sie nicht leben, glaub mir, wallah Jemand sagt, "Sie wartet ganz oben, am Leuchtturm vom Annara"