Seht, wie er fließt! Von der Quelle zum Meer Sprudelt und schießt Aus der Ferne hierher Er dringt aus dem Stein Fast schüchtern und schwach Entspringt nicht allein Wird vom Rinnsal zum Bach Plätschert und rauscht Durch die Wälder ins Tal Dreht seine Bahn Und die Flößer, sie fahr'n Auf dem Strom An Ruinen vorbei Wellenton So erhaben und frei Horcht, wie er tönt! Wie er wirbelt und raunt Röchelt und stöhnt Spürt den Sog und erstaunt! Er spielt mit dem Licht Und glänzt wie Metall Bis die Tiefe ihn bricht Zum tosenden Fall Wo er sprüht und zerstäubt Und die Ohren betäubt Wenn er glitzert und schäumt Hält er, was er verspricht Und wird Strom An den Dörfern vorbei Wellenton So gefährlich und frei Zieht der Strom Gelassen und schwer Auf und davon Auf ins offene Meer Seht, wie es gießt! Aus den Wolken hervor Der Kreislauf sich schließt Am Felsquellentor Er versinkt im Gestein Und entspringt wieder neu Der Fluss bleibt uns fremd Und sich selber nur treu Weil er fließt