Es geht ein weißer Schemen Der sich aus Nebel webt Tief im Walde, aus dem Moor Unnahbar und verborgen Bis sich der Schleier hebt Man sagt, die weiße Dame Die aus den Wassern steigt Kennt den Pfad der Seelen all Und brennt sie stumm als Omen Wenn sich ein Nebel neigt Dort sah ich sie am See Als jung, voll Wunder schön Gehüllt in Morgentau Durch die Wiesen gehen So ging ich früh am Morgen Zum See, zum stillen See Und senkte ins Wasser, kühl und klar Mein silbernen Ring als Gabe Für den Segen der weißen Dame Oh Seele musst du wandern Wohl auf der Schwelle gehen Durch die Dämmerung, unsichtbar Im Grell der Nebel wüten Die durch die Ufergräser wehen Dort sah ich sie am See Als jung, voll Wunder schön Gehüllt in Morgentau Durch die Wiesen gehen Dort sah ich sie am See Als jung, voll Wunder schön Gehüllt in Morgentau Durch die Wiesen gehen