Kishore Kumar Hits

Texta - Österreich lyrics

Artist: Texta

album: SO ODER SO


Willkommen in Österreich
Der einzigen Insel der Seligen
Wo die Menschen Wasser trinken und Wein predigen
Wo man in bergigen Gegenden zehrt vom Ruhm von ein paar wenigen
Und zwar Toten und Lebenden
Die oft nur den Weg ebneten
In einen Schritt in die Fusstapfen der Mentalität der Punschkrapfen
Dort wo die Leute gross reden aber nicht zupacken
Und sich selber mehr lieben als Amis ihre Schusswaffen
In Burschenschaften wird der Rausschmiss geübt
Und im Suff macht man mobil gegen die Rauschgifttrafik
Hier liebt man traurige Musik und den faulen Kompromiss
Ist dauernd depressiv und glaubt nicht an sein Glück
In diesem Land traut man sich nichts sondern schaut weg
Wenn jemand sich outet endet es mit Kopfweh oder Bauchfleck
Die Parole lautet: jeder gegen jeden, sowohl im Dorf als auch im Grossstadtleben
Aber ändern will man weder sich noch sonst was
Na eben!
Du bist nur klein von Größe Österreich - doch würdest gern von Bedeutung sein
Man will Veränderung doch zögert meist - viele Ideen werden Träume bleiben
Wir lieben und hassen dich größtenteils - ich schwör dir sicher keinen Treueeid
Dich zu verlassen wär 'ne Möglichkeit - aber vorerst laß uns Freunde bleiben
Österreich bleibt mir ein ewiges Rätsel, nenn es täglich grüsst das Murmeltier oder Leben im Nebel
Zwischen Redseligkeit und bleiernem Schweigen
Treiben Geister von Gestern ihre Spiele, viel Material für die drei Weisen
Zur Aufhebung der Sanktionen, während die Nation Schultern schließt
Hier lernt man Menschen kalt zu stellen ohne daß man Blut vergießt
Kaum ein Unterschied zwischen gestern und heute
Feige Schreibtischattentäter drohen Verrätern mit der Populismuskeule
Die Krone setzt den Standard der Presse
Ein gehässiger Dichand bläst zur Jagd von seinem Schiessstand
Hier wird man schnell zum Niemand und ein Niemand schnell zum Star
Drittplatzierte stellen sich selber auf zur Kanzlerwiederwahl
Zwischen Bären- und Wiesenthal werden alte Gräben aufgerissen
Bauernschlaue Christen ehren Portraits von Austrofaschisten
Draußen auf den Pisten tanzen wir den Schneekanonenwalzer
Im Ballsaal sind wir Großmacht, Jahr für Jahr auch ohne K.u.K
Heimat großer Söhne Kafka, Mozart, Freud und Kepler
Doch heute sind es Vera, Ötzi, Moik und Schwarzenegger
Fast nur Männer regeln Wirtschaft, Politik und Drogenkauf
Und im Prater blühen wieder die Neurosen auf
Du bist nur klein von Größe Österreich - doch würdest gern von Bedeutung sein
Man will Veränderung doch zögert meist - viele Ideen werden Träume bleiben
Wir lieben und hassen dich größtenteils - ich schwör dir sicher keinen Treueeid
Dich zu verlassen wär 'ne Möglichkeit - aber vorerst laß uns Freunde bleiben
Du bist ein einziger Widerspruch, zwischen Feindbild und Bilderbuch
Küsschen und Kieferbruch
Versteinerte Schluchten klaffen zwischen eurem Schulterschluß
Vom Riesenreich zum Riesenrad, den Geist vergast und klein geschrumpft
Die Messer sind vom Schneiden stumpf, Herz und Vernunft eingequetscht in einer Brust
Ich hör wie der Berg mich ruft, ich spur auf seinem weißen Tuch, dort wo der Horizont das Weite sucht
Sauerstoff statt heißer Luft
Ich steh dazu, dort hat das Leben mich hingespuckt
Lügen werden kleingedruckt im Massenblatt der Eifersucht
Sie heiligen das Eigentum, Reinlichkeit und Vernunft
Kinder bleiben besser stumm
Zuneigung bekommt der Hund, ich sehe es als Herausforderung
Eure Trägheit zu durchbrechen und eure Herzen aufzutun
Laima: Ich lebe in einem Land der Berge und Seen
Und kann vor lauter Wald die Bäume schwer sehen
Verlier ich den Verstand und werde selbst zum Problem
Oder ist das alles hier wirklich so unangenehm
Ich lebe in einem Land, wo die Musikindustrie
Keinen eigenen Plan mehr hat und keine Philosophie
Künstler gelten hier als krank
Die wahren Helden fahren Schi
Im Land der Freunderlwirtschaft und der Haberapartie.
Du bist nur klein von Größe Österreich - doch würdest gern von Bedeutung sein
Man will Veränderung doch zögert meist - viele Ideen werden Träume bleiben
Wir lieben und hassen dich größtenteils - ich schwör dir sicher keinen Treueeid
Dich zu verlassen wär 'ne Möglichkeit - aber vorerst laß uns Freunde bleiben
In a critical state, my state is critical - not in the physical form but in the mental

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