Ich schlucke blutiges Brot Es quillt der rote Saft aus Teig und aufgeplatzten Lippen Rinnt warm den mageren Arm hinab Und tropft von aufgeschürften Ellenbogen Hinunter auf schmutzige Dielen So dass es klingt wie müder Regen in dickflüssigen Pfützen Manchmal ist ein Klumpen Blut geronnen Ein jeder Bissen knackt und knirscht wie Knochen junger Vögel Mein Herz zuckt auf einem verdreckten Teller Auf einem morschen Tisch Und in meine offene Brust tropft Salz von meinen roten Augen Ich breche einsam Brot – Wundgrind, Gift und mürber Teig Schlaflos schon seit Monden Ein Heim, in dem kein Gast mehr weilt Und draußen hinter ihres Augenlichts beraubten Fenstern Würgt die Leere hinter Wegen, die verheert, ungangbar sind Die schweren, grauen Nebel, die tilgen, was sich nicht bewegt Geröllbedeckte Hänge hinab Wo Angst um einen Ausweg fleht Bevor das Nichts in meine Kammern zieht Wo man nicht einmal meinen Schatten sieht Der sich verliert im zähen Dunst