Der Blick in warmes Morgenrot Blutjunge Knospen, die wie grüner Nebel Bäume kleiden Das alles ist vertan, verlor'n Die Sonne blind Es lahmt der Wind Die grünen Nebel sind erfror'n Der Blick auf Äcker, satt und weit Die ersten Vögel, die die Welt, die vor uns liegt, begrüßen Mit einem Mal kein Singen mehr Der Morgen stumm Die Äste krumm Von kalten Vogelleibern schwer Der Blick auf Ufer sanft und reich Handwarmes Salz, das Spuren lenkt im Sand neuer Gestade Das alles war ein kühner Traum Das Neuland bricht Der Schein erlischt Den Puls des Lebens stört es kaum Weil dieser Puls, weil jedes Jahr Nichts weiter als nur Glaube war Doch Glaube ohne Morgenrot ist weiter nichts als Hoffen Und wen, das fragt das müde Herz Und wen soll das noch kümmern ...