Die Grabestruhe wird nun zuletzt geöffnet Genug behütet sind meine Schätze vor Staubkronen Jene Kostbarkeiten mein einzig Hab und Gut Erkenntnis-Niederlagen, Wege falsch gestellter Fragen Nur Symbole einer Zeit - die doch nie wiederkehrt Und alle meine Schätze teilen sich ihr Los Die schönen nennt man häßlich, die häßlichen schön Ich betrachte sie gesondert, bin auch dem Kleinen zugetan Fernab dieser Truhe sind sie bloße Artefakte Nicht für den, der sie gefunden Nicht für den, dem sie gezeigt Wie zu Grabe die Truhe getragen Auf Schultern aufgebahrt, der verschlossene Sarg Der Kragen des Mantels verschließt sich dem Licht Ich harre still der Dunkelheit, schleich mich erst fort bei Nacht Und gehe dann meines Weges Und finde dann neues Gut Dann ziehe ich meinen Mantel an Dem Rohdiamanten, der nach mir suchte am Wegesrand Ich teile meinen Mantel nicht Ich selbst bin in den Stoff genäht Gefühle, Gerüche, Gesehenes, Gehörtes - membranisoliert Mein Mantel und ich sind der Fels in egal welchem Meer Mantelmann Ich bin der Mantelmann Auf einmal wird mir klar Die Versammlung tagt bei mir Doch mein Terrain gefährlich In das der Dieb mit der Beute entflohen Fünf Mantelmänner reiten in den Sonnenuntergang Mantelmänner, mit Mänteln aus schwarzem Leder Einer nach dem anderen blickt noch einmal kurz zurück Im Sonnenlicht zerfließen ihre Konturen Auch ihr Mythos und ihre Spuren