Ein Rabe erscheint Der Ruf erklingt Aus dem tiefen Wald Getragen ans Ohr der Jungfrau. Auf kalten Winden, für die er Niemals bestimmt ist, Bringt er Vernichtung und Tod. Nimmermehr krächzt er, Der Dolch hoch überm Haupt. Tränenkalt stoße ich Die Klinge in mein Herz. Unter den schwarzen Augen des Raben Sinkt mein Körper in den Schnee Mein Blut fließt lautlos in die Nacht Der Ruf trägt dessen Kunde über's Land. Nur für die Ohren der Liebe, Fur die der Dolch geglanzt Bricht der Schrei die Nacht Der Mond weicht Schmerz. Der Wald schweigt. Stille bricht tot. Das absurde Wispern Der Angst vor dem Leben. Nimmermehr - krächzt der tote Mann. Seine Schwingen tragen ihn fort. Über den Talern wird er kreisen, Seine Ewigkeit verkunden, Der, die diese Botschaft niemals Erhalten will. Der Rabe wird sie nimmermehr hören, Denn tote Worte hallen still.